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SNACKS – Das Magazin 2018 3 EDITORIAL Der AußerHausMarkt boomt. Im Alltag wird weniger gekocht, immer öfter gibt es unterwegs was Schnelles zwischendurch. Darin liegen für Metzger RiesenChancen. Mit dem passenden Angebot können sie sich als kreativer und kompetenter Partner für den Alltag profilieren: für das herzhafte Frühstück auf dem Weg zur Arbeit, den schnellen Snack zur Mittagszeit ebenso wie für die leichte Mahlzeit zum Mitnehmen für Daheim. Dank der handwerklichen Wurzeln vertraut man auf die Kom­ petenz der Fleischer auch in der Küche. Allerdings ist das flotte Geschäft mit den kleinen Mahlzeiten kein leichtes. Das Sorti­ ment erfordert hohe Aufmerksamkeit und guten Durchsatz. Denn der Snackkunde ent­ scheidet spontan und sucht Begeisterung. Weg von der klassischen Heißtheke hin zum professionellen Snackbusiness – dieser Schritt erfordert sorgfältige Planung und Ehrgeiz. Wem es aber gelingt, sein Sortiment optimal auf die Bedürfnisse vor Ort zuzuschneiden, der gewinnt treue Kunden, die nach Qualität und nicht nur nach dem besten Preis schielen. MEHR ALS EIN LÜCKENBÜSSER Die neuen Essgewohnheiten sind eine große Chance Von Sandra Sieler, stellvertretende Chefredakteurin afz GastroBäcker machen zwischenzeitlich bis zu 30 Prozent ihres Um­ satzes mit dem AußerHausGeschäft. Manche von ihnen erzielen satte 10Prozent allein mit dem Kaffeeausschank. Immerhin kann damit die Marge rund um Snacks und Co. deutlich erhöht werden. Das ist auch dringend nötig, denn die Gewinnspannen im Snackgeschäft hinken deutlich denen des Brotgeschäfts hinterher. Das sollte jeder Bäcker bedenken, der meint, sein Heil mit mehr oder weniger auf­ wändigen Happen für zwischendurch oder mittendrin suchen zu müs­ sen. Die sind vielleicht ein gefundenes Fressen für die Freunde des gepflegten AußerHaus­ Verzehrs – aber deshalb noch keine Selbst­ läufer. Denn sind die Margen unter 20 Pro­ zent, ist das wirtschaftlich nicht mehr so lustig. Deshalb ist darauf zu achten, das Sorti­ ment in dem Bereich zu straffen, den Her­ stellungsprozess zu systematisieren und sich mit bäckerspezifischen Produkten zu pro­ filieren. Da sind sich die erfolgreichen Ak­ teuere in dem Segment und Snackberater der Branche einig. AUF DIE MARGE KOMMT’S AN Den Snackbereich können Bäcker optimieren Von Reinald Wolf, stellvertretender Chefredakteur Back-Medien

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