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6 SNACKS – Das Magazin 2018 Snacks sind für die Mehrheit der Befragten (41 Prozent) immer noch eine klassische Zwischen­ mahlzeit. Allerdings erkennen die Studienautoren einen Trend: Für mehr als ein Drittel (36 Prozent) ist ein Snack was Schnelles zwi­ schendurch, ersetzt manchmal aber auch Frühstück, Mittag­ oder Abendessen. Für Frauen und Personen über 50 Jahre sind belegte Brötchen, süße Stück­ chen oder die knackige Bratwurst bereits zum Mahlzeitenersatz geworden. Einfach klassisch Am liebsten greift der Snack­ kunde zu den Klassikern. Beim Bäcker sind dies das süße Feingebäck, belegte Brötchen und das feine Stück Kuchen oder Torte. Beim Metzgerkol­ legen liegen Leberkäse, Frikadelle und Würstchen ganz vorn in der Hitliste der kleinen Snacks. Und das ist auch genau das, was die Kunden sich wünschen würden, wenn sie über das Sortiment in ihrer Bäckerei oder Metzgerei entscheiden dürften. Während Kaffeespezialitäten wie die cremige Latte Macchiato oder der kräftige Cappuccino beim Bäcker wie selbstverständlich gleich mitgekauft werden, entscheiden sich die Kunden beim Fleischer eher für die kalte Er­ frischung. Allerdings wählten 40 Prozent der Befragten gar kein Getränk. Das sieht beim BäckerSnacker anders aus, da gehen nur 17 Prozent ohne Getränk aus dem Laden. Großzügig kalkuliert Bäckereien erwirtschaften mit den schnellen Mahlzeiten für Zwischendurch bereits einen stattlichen Umsatzanteil. Das zeigt eine weitere Befragung von Fachgeschäften des Bäckerund Fleischerhandwerks. Die backende Zunft realisiert nicht selten mehr als 30 Prozent des betrieb­ lichen Gesamtumsatzes mit dem Snackangebot. Da haben die Metzger noch Potenzial: Bei zwei Dritteln der Befrag­ ten (68 Prozent) liefert das Segment maximal 19 Prozent des Umsatzkuchens. Attraktiv ist die Marge im Snackgeschäft. Das gilt für beide Handwerkszweige. Jeweils mehr als die Hälfte erzielen Aufschläge zwischen 20 und 50 Prozent. Wobei die Flei­ scher wohl dank ihrer warmen Snacks etwas großzügiger kalkulieren können. Sandra Sieler Die Studie Auszüge der Befragung „SnackBarometer 2018 So snackt Deutschland“ zeigen die Grafiken auf den folgen­ den Seiten. Die vollständige Auswertung erhalten Sie hier: " www.dfv-fachbuch.de/snackbarometer2018 Das Snackgeschäft leistet oft einen soliden Beitrag zu Umsatz und Gewinn. Foto: azurita/Fotolia.com 22 38 9 31 30 39 21 11 Bäcker-Snacker Metzger-Snacker Angaben in Prozent. Ich entscheide mich in der Regel für das günstigste Angebot Ich achte darauf, dass für einen Snack ein bestimmter Preis nicht überschritten wird Ich entscheide mich gerne auch spontan für einen bestimmten Snack, ohne erst nach dem Preis zu schauen Wenn mich ein Snack wirklich überzeugt hat, spielt für mich der Preis keine Rolle Der Großteil der SnackKunden hat keine feste Preisvorstellung im Kopf. Überzeugt das Angebot, spielt das Finanzielle eine untergeordnete Rolle. Das gilt beim Bäcker wie beim Metzger. SNACKER ENTSCHEIDEN GANZ SPONTAN

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